Stillberatung ist auch „Bindungsberatung“

Wann? Was? Warum? Wie? In einer „nicht gestillten“ Gesellschaft sollten wir uns die Bedeutung des Stillens wieder bewusst werden.

Stillen verbindet, Stillen ist Prävention,  gibt Halt und Geborgenheit! Stillberatung ist in jedem Fall auch „Bindungsberatung“ – Stillen fördert die Verbundenheit, die sich stetig zwischen einer Mutter und Ihrem Kind aufbaut. Es ist umso wichtiger, einer Mutter die nicht stillen sollte,  die Besonderheiten beim Füttern mit dem Fläschchen behutsam zu zeigen. Den Säugling in den Arm zu nehmen und wie beim Stillen an sich zu ziehen, das Baby mit seinen vertrautesten Menschen kuscheln zu lassen und Blickkontakt aufzunehmen. Distanzierte Fütterungssituationen ohne Körperkontakt sind zu vermeiden, wie zum Beispiel das Baby in den Kinderwagen zu legen und das Fläschchen einzuklemmen.

Es scheint drei Gruppen von schwangeren zu geben:

• Frauen die nicht stillen wollen/ bzw. nicht sollen

• Frauen die stillen wollen und sich auch informieren. Oft funktioniert das dann nicht so wie Sie sich das vorstellen. Erwartungen an sich selbst und die von anderen sind oft sehr hoch

• und die dritte Gruppe Frauen die stillen wollen und kaum bis gar keine Informationen vor der Geburt erhalten

Informationsmangel?

Viele Frauen halten es für selbstverständlich und natürlich zu stillen, sind dann aber ziemlich überfordert und verzweifelt, wenn es dann nicht so klappt. Viele Frauen wollen stillen, haben aber kaum Wissen zum Stillen.

Quelle: Stillen und Laktation Nr. 4/2014 S.22/23